Löffelwerkstatt

Wie kommt ein Bogenbauer zum Löffel machen?

Erstens bin ich leidenschaftlicher Koch, was auch meinen Kursteilnehmer:innen zugute kommt :-)

und manches Holz ist einfach zu schade fürs Lagerfeuer. Für meine Bögen verwende ich ja ausschließlich edle Harthölzer aus der Umgebung, aber nicht jedes Stück ist für einen Bogen geeignet. Unzufrieden mit den geflexten Industrieholzlöffeln, hab ich mir vor Jahren meinen ersten Kochlöffel aus einem Wildkirschenstück gemacht, und seitdem ist die Fertigung von Einzelstücken, die dem Charakter des Holzes folgen, eine weitere Leidenschaft von mir. Im Grunde mache ich die Löffel neu, die entsorgt wurden, als es hieß nur Plastik sei hygienisch in der Küche, bis das Gegenteil bewiesen wurde. In seiner Form ist jeder Löffel meistens krumm, selten gerade und schmiegt sich genau deswegen in die Hand, dass man ihn nicht mehr loslassen möchte. Die Funktionalität richtet sich dabei an meine Erfahrungen als Koch, und nicht daran, was eine Maschine halt herbringt. Machen tu ich sie in reiner Handarbeit für Links- und Rechtshänder:innen, zum Schaben, Schöpfen, Rühren, Kosten, wie es das Holz hergibt um ein Begleiter fürs Kochleben zu werden. 

Selbstverständlich mache ich auch Wunschlöffel bezüglich Holzart, Länge und Form,

und wer selbst Interesse hat diese Form der Schnitzkunst zu erlernen, kann dies gerne in meinen Kursen.

Preise je nach zeitlichen Aufwand (2-4 h): € 28.- bis € 48.-

Verwendete Hölzer: Kirsche, Bergahorn, Holunder, Esche, Birke, Walnuss, Wacholder